OBERMEYER Infrastruktur: Startschuss für die Allianz Residenzbahn – Ein Projekt der Zukunft im Partnerschaftsmodell Schiene

Mit der Unterzeichnung des Mehrparteienvertrags zwischen der Deutschen Bahn und den Allianzpartnern ist der Startschuss für eines der ersten Infrastrukturgroßprojekte im Partnerschaftsmodell Schiene gefallen: die Residenzbahn.

Gemeinsam mit den Allianzpartnern – OBERMEYER Infrastruktur und Schüßler-Plan (als INGE ResidenzRail), LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, Rhomberg Sersa Rail Group und REIF Bauunternehmung GmbH & Co. KG (als ARGE RSRG-Reif VP3 Residenzbahn) sowie Wayss & Freytag Ingenieurbau AG – wurde der Grundstein für eine neue Form der Zusammenarbeit gelegt.

OBERMEYER Infrastruktur (OINF) übernimmt als übergeordnete Aufgabe die technische und kaufmännische Geschäftsführung der INGE ResidenzRail und ist auch im Strategischen Management Team (SMT), also der Geschäftsführung der Allianz, vertreten. Des Weiteren verantwortet OINF die Generalplanung der Gesamtmaßnahme. Diese beinhaltet die Planung der Verkehrsanlagen, der Ingenieurbauwerke, aller Gewerke der eisenbahntechnischen Ausrüstung, der Umweltplanung sowie der Vermessungsleistungen in den Leistungsphasen 2 bis 5. Unser Gesamtprojektleiter ist Mitglied des Projekt Management Team (PMT) der Allianz. Dieses Gremium leitet das Gesamtprojekt und ist für die termin- und kostengerechte Umsetzung der Planung und Bauausführung verantwortlich. Auch in den übergeordneten Stabstellenfunktionen Zielkostenermittlung, Terminplanung, Projektcontrolling, Abrechnung und Zentraler Einkauf der Allianz ist die INGE ResidenzRail vertreten. Hier übernimmt unser Partner Schüßler-Plan mit erfahrenem Personal den Lead für unsere INGE.

Ziel des Partnerschaftsmodells Schiene ist es, Prozesse zu beschleunigen, indem sich alle Partner der Allianz frühzeitig einbringen und beteiligen. Dabei wird kein bilateraler Vertrag mit einem Auftragnehmer geschlossen, sondern ein Mehrparteienvertrag – also ein Vertrag mit allen Auftragnehmern. Spannend und herausfordernd wird dabei, für uns als Generalplaner, die frühzeitige Einbindung und Zusammenarbeit aller Partner in dem kompletten Planungsprozess und die Beschreitung neuer Wege. Die Genehmigungsplanung soll im April 2026 beim Eisenbahn Bundesamt eingereicht werden. Die Bauleistungen sollen in den Jahren 2029 und 2030 durchgeführt werden.

Matthias Klein, Regionalleiter Südwest, berichtet begeistert: „Unser Team stellt sich dieser Herausforderung mit maximaler Leidenschaft und dem eindeutigen Willen, sich auf die Umsetzung des IPA-Gedankens „Best for Project“ einzulassen und allen Partnern der Allianz dies auch vorzuleben.“

Corinna Mersmann, verantwortliche Planungsleiterin des Teams Wilferdingen-Singen umschreibt die ersten Wochen wie folgt: „Ich finde es sehr spannend und herausfordernd, dass wir in der Planungsphase vom Standard abweichen können und damit den Planungsprozess komplett neu überdenken und beschleunigen können.“

Und damit definiert Corinna Mersmann auch sehr treffend das Hauptziel des Partnerschaftsmodells Schiene: Prozesse beschleunigen, in der Planung-, Genehmigungs- und der Bauausführung.