Planungsauftrag für den Brenner Nordzulauf
Diesen Auftrag wird sie in ARGE mit der Amberg Engineering AG bearbeiten.
Die Bahnstrecke München–Innsbruck stellt eine Hauptachse des internationalen Schienenverkehrs dar. Sie ist die wichtigste Verbindung von Süddeutschland nach Tirol/Österreich und dient als Zulauf zum Brenner. Neben durchgängigen Fernverkehrslinien verkehren insbesondere Güterzüge von und nach Italien über diese Strecke.
Im Rahmen der stufenweisen Realisierung der Zulaufstrecken und des Brenner Basistunnels wurde Ende 2012 der Ausbau des österreichischen Inntals zwischen Kundl/Radfeld und Baumkirchen in Betrieb genommen. 2014 wurde mit dem Bau des Brenner Basistunnels begonnen.
2021 haben die Verkehrsministerien von Österreich und Deutschland eine Regierungsvereinbarung über die Planungen zum Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverbindung („Vertrag von Rosenheim“) geschlossen. Der Brenner-Nordzulauf soll die notwendigen Kapazitäten schaffen, um den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
Der rund 25 km lange Planungsabschnitt zwischen Innleiten und Kirnstein befindet sich östlich von Rosenheim zwischen der Innquerung bei Stephanskirchen und der Verknüpfungsstelle im Inntal. Die Neubaustrecke ist Teil der Umfahrung des Rosenheimer Stadtgebiets.
Die Planungsleistungen umfassen unter anderem die beiden Tunnel Ringelfeld und Steinkirchen inklusive der tunneltechnischen Ausstattung, die Planung der Gewerke Schiene und Straße für die oberirdische Streckenführung sowie das Gewerk des konstruktiven Ingenieurbaus mit der Objekt- und Tragwerksplanung für den Neubau von Überführungsbauwerken, Trögen, Schallschutzwänden und Stützbauwerken.
Bei dem aktuellen Projekt kommt Building Information Modelling (BIM) vertraglich verpflichtend zum Einsatz.
Eine ausführliche Presseinformation finden Sie hier.