Rückgrat nachhaltiger Mobilität: Ausbau des Bahnknotens Köln
Mehr als 440.000 Züge und 100 Millionen Fahrgäste passieren jährlich den Kölner Hauptbahnhof. Tendenz steigend. Deshalb soll die Schieneninfrastruktur des Eisenbahnknotens Köln für den Nah-, Fern- und Güterverkehr umfassend ausgebaut werden. Das Vorhaben ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt im vorrangigen Bedarf benannt.
Einige der 20 Einzelprojekte sind bereits im Bau, andere befinden sich in der Planfeststellung oder der frühen Planungsphase. Rückgrat für die Erweiterung des S-Bahn-Netzes im Knoten Köln ist das Projekt Köln-Westspange.
Das Projekt ist wichtig für das europäische Schienennetz und zentral für den Ausbau nachhaltiger Mobilität in Deutschland. Die IG Köln PA1 wurde Anfang Februar 2021 von der Deutschen Bahn AG mit der Planung beauftragt.
Der Auftrag für die Realisierung des Projektes „Köln-Westspange PA1“ umfasst äußerst anspruchsvolle ingenieurtechnische Leistungen, die mit der BIM-Methodik umzusetzen sind: Von Köln Hauptbahnhof über den Bahnhof Köln-West bis zum Bahnhof Köln-Süd plant die IG Köln PA1 die Leistungsphasen 1 und 2, mit der zusätzlichen Option auf die Leistungsphasen 3 und 4. „Konkret heißt das, dass wir als Gesamtplaner die Hauptgewerke Verkehrsanlagen Schiene und Straße sowie drei S-Bahn-Stationen inklusive technischer Streckenausrüstung und dem konstruktiven Ingenieurbau mit der Objekt- und Tragwerksplanung verantworten. Zudem gehören die Leistungen der BIM-Vermessung, der Umweltplanung, der Schall- und Erschütterungsplanung sowie der Bauphasen- und Baubetriebsplanung zum Auftragsumfang“, erklärt Matthias Klein, Bereichsleiter Schiene bei der OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG und Key-Account-Manager für die Deutsche Bahn.
CO2-freundliche Mobilität durch die Verzahnung von Nah- und Fernverkehr
Der Ausbau der Westspange ist die Voraussetzung dafür, das wachsende S-Bahn-Netz zukunftsfähig mit dem Knoten Köln zu verzahnen. So können sich S-Bahnen, beispielsweise über die noch nicht in dieses System eingebundene Eifelstrecke, in den Knoten Köln einfädeln. „Nur wenn wir es schaffen, den Wechsel zwischen Regional- und Fernverkehr nahtlos zu gestalten und Kapazitäten auszubauen, können wir die Attraktivität CO2-freundlicher Mobilität erhöhen. Der ÖPNV ist so gesehen das Rückgrat nachhaltiger Mobilität“, sagt Klein.
Der Ausbau spielt eine zentrale Rolle im deutschen Schienennetz: „Das kann man sich allein aufgrund des Bevölkerungsreichtums der Region und der intensiven Vernetzung der Städte in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus gut vorstellen“, veranschaulicht IG Gesamtprojektleiter Christoph Metzger, OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG, Niederlassung Köln.
BIM-Planung schafft Klarheit während der Planungsphase
Als BIM-Unternehmen setzt die OBERMEYER Gruppe auf eine nachhaltige Entwicklung der BIM-Methodik in Gesamtplanungsprojekten der Infrastruktur unter Zuhilfenahme moderner Technologien. Auftraggeber profitieren von umfangreicher Erfahrung mit digitalen Planungsworkflows.
Auch in Köln kommt Building Information Modelling (BIM) vertraglich verpflichtend zum Einsatz. „Wir freuen uns sehr, die bereits 2019/20 in den DB-BIM-Pilotprojekten erprobte Zusammenarbeit mit Rambøll, dem führenden BIM-Anbieter im innovativen skandinavischen Markt, nun auch in einem exponierten DB-Gesamtplanungsprojekt fortzuführen. Zusammen mit dem Auftraggeber können wir uns so gemeinschaftlich bei der Umsetzung der BIM-Methodik in der Infrastrukturplanung weiterentwickeln“, erläutert Maximilian Bade, OBERMEYER Infrastruktur, Niederlassung Karlsruhe und verantwortlich für die BIM-Gesamtkoordination des Projekts.
Über OBERMEYER:
Die OBERMEYER Gruppe ist eine der größten, unabhängigen deutschen Planungsgesellschaften und seit über 60 Jahren Experte für Gesamtplanung und qualifizierte Fachplanung.
Mit über 1.400 Mitarbeitern weltweit erbringt OBERMEYER Planungsleistungen in den Bereichen Gebäude, Infrastruktur und Technische Ausrüstung. Zusammen mit den wissenschaftlichen Forschungsinstituten sind nahezu alle Fachbereiche des Ingenieurwesens und der Bauplanung abgedeckt.
Inspiriert durch den Innovationsgeist des Gründers Leonhard Obermeyer schafft das Unternehmen mit neuesten digitalen Tools und agilen Methoden intelligente, zukunftsweisende Lösungen.
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