Schienenanbindung für die Fehmarnbeltquerung
Die 19 Kilometer lange Ostseequerung über den Fehmarnbelt ist die kürzeste Verbindung zwischen Mitteleuropa und Skandinavien. Mittels eines Absenktunnels für Straßen- und Schienenverkehr soll die deutsche Insel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbunden werden.
Belastbare Schienenanbindung für die Fehmarnbeltquerung
Die dänische Projektgesellschaft Femern A/S realisiert dabei das Gesamtprojekt, welches neben dem geplanten Fehmarnbelttunnel auch eine belastbare Schienenanbindung auf deutscher und dänischer Seite beinhaltet.
Dänemark ist für die Verbindung zwischen Fehmarn und Lolland verantwortlich.
Die DB Netz AG plant und realisiert die rund 160 km lange Schienenanbindung an die Fehmarnbeltquerung auf deutscher Seite, welche von Lübeck nach Puttgarden im Norden von Fehmarn führt. Diese in zehn Abschnitte unterteilte Strecke soll nun zweigleisig ausgebaut, teilweise neugebaut und elektrifiziert werden.
Sie beinhaltet auch die Fehmarnsundquerung zwischen dem deutschen Festland und Fehmarn, welche ebenfalls als Absenktunnel realisiert wird.
Die Fahrzeit von Hamburg nach Kopenhagen wird sich so von rund fünf auf nur noch zweieinhalb Stunden halbieren.
Grundlage aller Maßnahmen ist der Staatsvertrag, den die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Dänemark zum Bau einer festen Fehmarnbeltquerung im September 2008 geschlossen hatten. Ziel ist es, dem stetig zunehmendem Verkehr durch Europa langfristig und nachhaltig gerecht zu werden.
„IG FBQ Bad-Schwartau-Haffkrug“: Technische Federführung und Gesamtprojektleitung
OBERMEYER wurde von der DB Netz AG in Ingenieurgemeinschaft mit Ramboll und Arcadis mit der Bearbeitung der Planfeststellungsabschnitte 1.1. (Stadtgebiet Bad Schwartau) und 1.2. (freie Strecke zwischen Bad Schwartau und Haffkrug) beauftragt. Dabei soll die Streckengeschwindigkeit erhöht, die Trassierung in Teilen verändert und parallel zur BAB A1 geführt werden. Darüber hinaus wird es neue Haltpunkte und Bahnhöfe geben.
OBERMEYER übernimmt in der „IG FBQ Bad-Schwartau-Haffkrug“, so der Name der Ingenieurgemeinschaft, die Technische Federführung und die Gesamtprojektleitung. Der Auftrag umfasst ferner Anteile der Planungsgewerke Schiene, Straße und Ingenieurbauwerke sowie Tragwerksplanungen und Planungen im Rahmen der Technischen Ausrüstung.
Langjährige Mitarbeit am Projekt
Schon früh war OBERMEYER in die Planungen rund um die gesamte Feste Fehmarnbeltquerung eingebunden: bereits 2011 mit Entwurfsplanungen, später unter anderem mit Consulting Leistungen im Bereich Tunnelbau für den Fehmarnbelttunnel sowie mit schall- und erschütterungstechnischen Untersuchungen im Abschnitt 1 der Schienenanbindung im Stadtgebiet von Lübeck. OBERMEYER war zudem mit dem Variantenvergleich der Fehmarnsundquerung zwischen dem deutschen Festland (Schleswig-Holstein) und der Insel Fehmarn beauftragt worden. Dieser Auftrag umfasste die Entwicklung einer Bewertungsmethodik sowie die Durchführung eines Trassenauswahlverfahrens. Aus der Bewertung von rund 200 Varianten für den Neubau bzw. die Erweiterung wurde die Errichtung eines Absenktunnels als feste Verbindung bevorzugt.
Über OBERMEYER:
Die OBERMEYER Gruppe ist eine der größten, unabhängigen deutschen Planungsgesellschaften und seit über 60 Jahren Experte für Gesamtplanung und qualifizierte Fachplanung.
Mit über 1.400 Mitarbeitern weltweit erbringt OBERMEYER Planungsleistungen in den Bereichen Gebäude, Infrastruktur und Technische Ausrüstung. Zusammen mit den wissenschaftlichen Forschungsinstituten sind nahezu alle Fachbereiche des Ingenieurwesens und der Bauplanung abgedeckt.
Inspiriert durch den Innovationsgeist des Gründers Leonhard Obermeyer schafft das Unternehmen mit neuesten digitalen Tools und agilen Methoden intelligente, zukunftsweisende Lösungen.
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Die Strecke soll zweigleisig ausgebaut, teilweise neugebaut und elektrifiziert werden.
Das Bild zeigt eine Bestandsaufnahme aus Bad Schwartau.