Variantenvergleich Absenktunnel Fehmarnsundquerung

Projektlaufzeit von 2016 bis 2021

Auftraggeber
Deutsche Bahn AG

Standort
Fehmarn, DE

Die neue Sundquerung zwischen der Insel Fehmarn und dem ostholsteinischen Festland ist notwendig, da die 1963 erbaute Fehmarnsundbrücke mit zwei Fahrstreifen und einer eingleisigen Bahnstrecke den künftigen Anforderungen des Verkehrs nicht mehr gewachsen ist. Parallel wird von dänischer Seite mit dem Fehmarnbelttunnel eine Anbindung an die Insel geschaffen und so die europäische Nord-Süd-Achse für den Verkehr auf Schiene und Straße gestärkt.

Für die Fehmarnsundquerung war OBERMEYER von der Deutschen Bahn unter anderem mit der Erstellung einer Bewertungsmethodik und Durchführung eines Trassenauswahlverfahrens beauftragt. Zu diesem Zweck entwickelte OBERMEYER gemeinsam mit der umweltfachlichen Beratung Baader-Konzept einen Kriterienkatalog mit 230 Indikatoren in fünf Wirkungsbereichen für ein mehrstufiges Bewertungsverfahren.

Für die sensible Umwelt im Sundbereich wurden Gewichtungs- und Sensitivitätsanalysen durchgeführt und für die Investitionskosten der Planer standardisierte Lebenszykluskosten als maßgebendes Kriterium für die Wirtschaftlichkeit ermittelt. Mit der Alternative des Absenktunnels wurde schließlich eine zukunftsfähige Lösung gefunden. Nach dem positiven Entscheid der Vorhabenträger und des Bundesverkehrsministeriums erfolgte in einer zweiten Projektphase die ausführliche Dokumentation.

Laut Planungen wird der rund zwei Kilometer lange Absenktunnel für die Fehmarnsundquerung, inklusive Ertüchtigung der Bestandsbrücke für den „langsamen Verkehr“ (Fußgänger, Radfahrer etc.) sowie dem Neubau der vierstreifigen Bundesstraße B 207, voraussichtlich 714 Millionen Euro kosten. Die Inbetriebnahme der gesamten Bauwerke ist gemeinsam mit der Festen Fehmarnbeltquerung für Mitte 2029 geplant.


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