OBERMEYER Infrastruktur unterstützte CASUA beim Architektur-Wettbewerb zu einem Eisenbahn-Terminal in der Tschechischen Republik

CASUA aus Prag, ein Unternehmen der OBERMEYER Gruppe, hat am Architektur-Wettbewerb „New railway terminal Jihlava“ teilgenommen.

OBERMEYER Infrastruktur, insbesondere das Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, hat die tschechischen Kolleginnnenn und Kollegen technisch beraten und bei der Entwurfsplanung unterstützt. Kern des Wettbewerbs war das Terminal der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke (VRT) Prag-Brünn mit verkehrlicher Erschließung und Brückenneubau.

Der VRT-Umsteigebahnhof und die Lokalbahn bilden eine kompakte lineare Einheit, die sich in das Landschaftspanorama der Vyšočina-Hochebene einfügt. Die architektonische Lösung basiert auf der Rationalität des Gesamtkonzepts der betrieblichen Lösung. Der wichtigste und einzige Pylon der Brücke, 100 Meter über dem Boden, symbolisiert die Nadel, die der Stadt Jihlava ihren Namen gab.

Die Überführung überspannt das Bahnhofsterminal, das Parkhaus und den Busbahnhof. Das Terminal verbindet verschiedene Arten des Nahverkehrs – Bahn, Bus, Radwege – mit der Hochgeschwindigkeitsstrecke. Diese ist über eine neue Verbindungsstraße an die bestehende Straßensituation angeschlossen. Alle Verkehrsmittel sind direkt mit der Eingangshalle des Terminals verbunden.

Alles ist in Grundmaterialien gelöst, die dem strukturellen Charakter des Gebäudes entsprechen. Der rein konstruktive Charakter des Gebäudes wird nur durch eine Kletterbegrünung entlang der Fassade des eingebauten Parkhauses ergänzt. Das Gebäude ist somit in die umgebende Natur integriert, da es das lokale Biotop und die minimale bebaute Fläche mit unberührter Natur erweitert.

Das Konzept basiert auf der Life Cycle Assessment (LCA)-Berechnung des Lebenszyklus des Gebäudes, der Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks und dem Prinzip von Passivhauslösungen. Das Gebäude nutzt erneuerbare Energiequellen, Regenwassersammlung und das Konzept der blau-grünen Infrastruktur.