Neubau Forschungszentrum „Weltbeziehungen“

Projektlaufzeit von 2018 bis 2022

Auftraggeber
Freistaat Thüringen, vertreten durch Universität Erfurt

Standort
Erfurt, DE

Technische Spezifikationen

  • Bruttogrundfläche: 4.847 m²
  • Nutzfläche: 2.621 m²
  • Technikfläche: 190 m²
  • Verkehrsfläche: 1.203 m²
  • Bausumme: ca. 12,1 Mio. €

Ein neues Forschungsgebäude für die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften an der Universität Erfurt: In einem offenen Planungswettbewerb gelang es dem Architektenteam von OBERMEYER, sich mit einem städtebaulich inspirierten Entwurf gegen knapp 50 Mitbewerber durchzusetzen. Der folgende Auftrag umfasste die Objektplanung Gebäude LPH 2-9 sowie die Freianlagenplanung LPH 2-9

Noch in 2021 soll das Forschungszentrum fertiggestellt sein. Das Konzept von OBERMEYER sieht dabei einen verglasten, viergeschossigen Quader vor. Das Gebäude soll bei einer Nutzfläche von 2.650 m² 160 wissenschaftliche Arbeitsplätze bieten.

Leitidee des Siegerentwurfs ist die Stadt als gebautes Abbild von Weltbeziehungen, die mit ihren komplexen Strukturen und differenzierten Räumen den Rahmen dazu bildet. Der Forschungsneubau setzt diese Idee mit der verzahnten Abfolge öffentlicher, halböffentlicher und privater Räume um. Den zentralen öffentlichen Ort, der sich in der Gestaltung an der zellenförmigen Glasfassade orientiert, bildet eine weitläufige Treppenhalle, die sich über sämtliche Geschosse erstreckt. Daran schließen sich ringförmig halböffentliche Beratungsräume und nach außen hin die verglasten „Zellen“ der Wissenschaftler an.

Das Freiraumkonzept ergänzt die Campusanlage und verknüpft die Solitärbauten zu einem Ganzen. Entlang der Ost-West-Achse formuliert der Entwurf einen Campusboulevard. Das Fassadenthema der Zellen wird auf den Freiraum übertragen. In einer größeren Skalierung sind verschiedene Freiraummodule angeordnet, die mit Pflaster, Rasenflächen oder Holzterrassen versehen sind.


Copyright:
Alle Bilder: OBERMEYER