OBERMEYER erhält von der ARGE FIT-Korridor Riedbahn 2024 Los 1 den Auftrag als Generalplaner für die Sanierung des Hochleistungskorridors Riedbahn

Nur ein Jahr nach der Entscheidung zur Generalsanierung der Riedbahn wird die OBERMEYER Infrastruktur als Generalplaner mit der Vervollständigung der Entwurfsplanung und der Ausführungsplanung beauftragt. Der Auftraggeber, die ARGE FIT-Korridor Riedbahn 2024 Los 1, besteht aus den Firmen SPITZKE SE und LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG, die für den nördlichen Streckenabschnitt der Riedbahn Generalunternehmer der DB Netz AG sind.

Die Strecke zwischen Mannheim und Frankfurt am Main, die Riedbahn, ist einer der Spitzenreiter der Belastung im ICE-Netz. Jeder siebte Fernverkehrszug passiert diesen Abschnitt, der dringend sanierungsbedürftig ist. Um die Durchfahrt zu optimieren und für mehr Kapazitäten aufzurüsten, soll die Riedbahn 2024 in nur fünf Monaten generalüberholt werden. Dies umfasst die Erneuerung von 117 Gleiskilometern, 140 Kilometer Oberleitungen, 152 Weichen (darunter drei neue Überleitstellen) sowie 20 Bahnhöfen entlang der Strecke.

Die Vorbereitungen für das ambitionierte Infrastrukturprojekt laufen auf Hochtouren. Damit die Baumaterialien rechtzeitig bestellt werden können und der Baubeginn planmäßig ab 15. Juli 2024 erfolgen kann, muss der Großteil der Ausführungsplanung bis spätestens Mai 2024 abgeschlossen sein. „Wir sind stolz, unser Know-how in der Gesamtplanung zusammen mit unserer Expertise in der digitalen Streckenplanung einzubringen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieses sehr herausfordernden Projekts leisten zu dürfen“, sagt Marc Kückmann, Niederlassungsleiter Karlsruhe, OBERMEYER Infrastruktur.

Es folgen nun die Erstellung des digitalen Planungsmodells durch die Abteilungen Digitale Planung in Karlsruhe und Essen sowie der Einstieg in die Fachplanungen an zahlreichen Standorten der OBERMEYER Infrastruktur. Grundlage der digitalen Koordination der Planungen ist die vollständige kinematische Aufnahme der Strecke, die bereits im Oktober 2022 mit dem hochmodernen Messfahrzeug EM 100 VT durchgeführt wurde. Zusätzlich kommen hier die Werkzeuge des agilen Projektmanagements zum Einsatz.

Ab dem 15. Juli 2024, direkt nach der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland, soll die Strecke für fünf Monate komplett gesperrt werden. Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte in einem Interview mit der Deutschen Presse Agentur zur Modernisierung der Riedbahn: „Das bringt uns in maximaler Geschwindigkeit dauerhaft eine verbesserte Pünktlichkeit und einen verbesserten Zugbetrieb“.